Recap
„Arielle, die Meerjungfrau“ ist ein Disney-Animationsfilm aus dem Jahr 1989, der von Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen inspiriert wurde. Die Geschichte folgt der jungen und neugierigen Meerjungfrau Arielle, die davon träumt, ein Mensch zu sein. Eines Tages rettet sie den Prinzen Eric vor dem Ertrinken und verliebt sich in ihn. Entschlossen, ein Mensch zu werden, wendet sie sich an die böse Meerhexe Ursula und tauscht ihre Stimme gegen menschliche Beine ein. Doch sie muss das Herz des Prinzen gewinnen, um für immer ein Mensch zu bleiben. Mit Hilfe ihrer Freunde, Flunder (die Möwe) und Sebastian (der Fisch), meistert Arielle viele Herausforderungen, aber Ursula versucht, ihre Pläne zu durchkreuzen. Am Ende triumphiert die Liebe, und Arielle wird zu einem Menschen, um glücklich mit Eric zu leben.
Der Film wurde zu einem riesigen Erfolg und wird als einer der beliebtesten Disney-Klassiker angesehen. Er war für 3 Oscars nominiert und hat beste Originalsong und Score gewonnen. Alan Menken, einer der Haus und Hof Komponisten von Disney. Er hat aber auch Deadpool, das Musical geschrieben. Dies unser Blog zu der ersten Folge unserer dritten Staffel Law Busters: Spoiler Alert! – Arielle! Alle rechtlichen Fragen werden übrigens von Mag. Michael Lanzinger, Rechtsanwalt und Experte für Disney Recht, beantwortet.
Music was my first love
Arielles Interpretation von Part of Your World (Ein Mensch zu sein) hat tatsächlich, um es juristisch auszudrücken, einen Präzedenzfall für spätere Disney Filme gesetzt. In vielen weiteren Filmen singt die Protagonistin schon früh im Film ihre Wünsche lautstark auf der Leinwand.
Howard Ashman nennt diese Songs die „I Want“ Songs. Es gibt zahlreiche solcher Lieder:
Zum Beispiel „Belle“ in Beauty and the Beast (1991),
- „One Jump Ahead“ in Aladdin (1992),
- „I Just Can’t Wait To Be King“ in The Lion King (1994),
- „Just Around the Riverbend“ in Pocahontas (1995),
- „Out There“ in The Hunchback of Notre Dame (1996),
- „Go The Distance“ in Hercules (1997),
- „Reflection“ in Mulan (1998),
- „Strangers Like Me“ in Tarzan (1999),
- „I’m Still Here“ in Treasure Planet (2002),
- „Almost There“ in The Princess and the Frog (2009),
- „When Will My Life Begin?“ in Tangled (2010),
- „For the First Time in Forever“ in Frozen (2013) and
- „How Far I’ll Go“ in Moana (2016).
und so weiter…
Ein Mensch zu sein?
Viele Meeresbewohner treten in dem Film auf, aber Ursula ist eine weniger bekannte Art einer mythologischen Kreatur, bekannt als Cecaelia: menschlicher Oberkörper und krakenartiger Unterleib.
Im Podcast beantworten wir die Frage, ob ein solches Cecaelia Wesen rechtsfähig sein würde nach dem österreichischen Recht. Go go go there!
Weitere interessante Mussmannichtwissen-Fakten über die kleine Meerjungfrau: Das war der letzte Disney-Zeichentrickfilm, der handgemalte Zeichnungen sowie analoge Kamera- und Filmarbeit verwendete. Es wurden 1.000 verschiedene Farben auf 1.100 Hintergründen eingesetzt. Insgesamt wurden trommelwirbel über eine Million Zeichnungen angefertigt.
Und da ist uns Trekies wirklich was entgangen: Terminüberschneidungen mit „Star Trek: The Next Generation“ (1987) haben dazu geführt, dass unser zweitliebster Captain (nach Kathryn Janeway, natürlich!) Patrick Stewart die Rolle des König Triton ablehnen musste. WHAAAT? Ob wir das moralisch vertreten können? Mehr zu Moral und Recht hier.
Apropos Vertrag
Apropos Vertrag
Als Ursula Ariel zum ersten Mal den verhängnisvollen Vertrag zeigt, sieht man den Text schnell durchs Bild ziehen. Gönnt euch den tatsächlichen Wortlaut, der auf dem Vertrag gezeigt wird.:
„I hereby grant unto Ursula, the witch of the sea… , one voice, in exchange for byon once high, Dinu*gihn thon Mueo serr on Puur-qurr I rehd moisn petn r m uenre urpti m srerp monk guaki ,Ch rich noy ri imm ro mund for all eternity. signed…
Da stellt sich der fleißige Jurist und die findige Justin schon die Frage: Geht das? Nun ja, wir sagen zum einen: Es kommt darauf an und zum anderen könnt ihr unserem Podcast zu Arielle Michael Lanzinger hören, wie er dieser Frage nachgeht!
The pen is mightier
Disney ist ja nicht bekannt dafür, Grenzen der gesellschaftlichen Akzeptanz freiwillig und als Vorreiter zu verschieben. Vielmehr genießt man beim Konzern mit der Maus den Schatten des Etablierten. Umso erstaunlicher ist es, dass in diesem Film gleich drei ziemlich prickelnde Details vorkommen. Da haben wir:
- einen Penis auf dem VHS Cover und Poster. Glaubt ihr nicht? Dann kucket hier und staunet. Aber bitte…low key NSFW!
- To knee or not to knee: Ist es tatsächlich ein erregter Pfarrer bei der Hochzeit am Ende des Films? Bitte um einen Augenschein hier. Hier SFW all the way.
- Und je nach chill-level eurer Arbeit SFW bis gar NSFW: der allererste Po bei Disney ever. Wir schlagen vor: NICHT im Internet suchen!
Rechtlich haben wir uns mit der Frage dazu befasst, was FSK bedeutet, was das ist und ob das muss. In unserer Arielle Folge von Spoiler Alert erfahrt ihr mehr dazu!
Und nun gehet hin und singet unter dem Meer!